Donnerstag, 25. Juni 2015

"Mitten inne.." Norderstedt?!

Mit blankem Entsetzen haben wir heute die Entscheidung unseres Vorstandes, das DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg in Norderstedt auszutragen, aufgenommen.
Wir sind zutiefst enttäuscht, dass man bei diesem grandiosen Spiel eine Entscheidung getroffen hat, die jedem BU-Fan nur ein Kopfschütteln abringen kann. Im besten Fall. Wieso entscheidet man sowas, ohne auch nur mal anzufragen, ob die Fans damit leben könnten? Ganz einfach: Weil man genau weiß, dass wir treuen Fans, trotz dieser unsäglichen Entscheidung, nach Schleswig-Holstein tingeln werden. Und genau das ist das Perfide daran; es wird bewusst in Kauf genommen, dass die Fans enttäuscht sind und sich aufregen, aber man rechnet damit, dass dieser Ärger schnell abflaut.

Was wir gegen Norderstedt haben? Nicht so richtig viel, aber ein Spiel an der Hoheluft hätte dem Hamburger Vertreter deutlich besser zu Gesicht gestanden, als ein Spiel im Hamburger Umland – gerade wenn man für sich selbst mit dem Slogan „Mitten inne Stadt“ wirbt. Ein Spielort, den man nur mit dem Grundkurs Survivaltraining unfallfrei finden kann, ist einfach nicht so geil, wie ein Stadion im Herzen Hamburgs, das zusätzlich auch noch eine deutlich bessere Blockeinteilung hat.

Zum Mitschreiben: Wir erwarten gar nicht, dass wir solch eine Entscheidung selbst treffen dürfen – wollen wir auch gar nicht – aber gerade wenn man immer wieder betont, wie wichtig die Fans für den Verein und auch den Erfolg der vergangenen Saison sind, ist es doch nicht zuviel verlangt, vor so einem Highlight mal anzuklopfen, wie man die Wahl des Spielortes findet. Wir sind kein Verein mit 50.000 Mitgliedern, sondern eine überschaubare Anzahl treuer Fans; nehmt uns doch selbstständig wahr, ohne dass wir anfragen müssen. Damit würdet ihr euch keinen Zacken aus der Krone brechen.
Seid euch sicher, dass ihr mit solchen Entscheidungen das mühsam aufgebaute, eigentlich mittlerweile gute Verhältnis zwischen Vorstand und Fans wieder untergrabt, denn so fühlen wir uns übergangen.


Es hätte ein Fußballfest im Herzen Hamburgs werden können; nun wird es ein Auswärtsspiel in Schleswig-Holstein.

Dienstag, 20. Januar 2015

Stellungnahme zum Wahlkampf der AfD in unserem Stadion

Am 19. Januar 2015 fand im XXL-House auf unserem Vereinsgelände eine Wahlkampfveranstaltung der AfD statt.

Die aktiven Fans des Hamburger Sportverein Barmbek-Uhlenhorst distanzieren sich von dieser Veranstaltung am gestrigen Abend (19. Januar 2015) in unserem Stadion. Wir als Fans, sowie unser Vorstand des Hamburger Sportverein Barmbek-Uhlenhorst waren geschockt, dass eine solche Veranstaltung in unserem Stadion (Vereinsheim) durchgeführt werden sollte. Die Fankultur in Barmbek hat sich, nicht zuletzt durch unser Engagement, gut entwickelt und kennzeichnet sich nun durch einen antirassistischen Grundkonsens aus. Umso entsetzter waren wir, als wir von einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in unserem Stadion hörten, deren reaktionäres Weltbild konträr zu unseren Idealen einer solidarischen und vielfältigen Gesellschaft steht.

Wir möchten an dieser Stelle klarstellen, dass sich unser Verein vorbildlich verhalten und nach Gesprächen mit den aktiven Fans, den für die Veranstaltung verantwortlichen Pächter des Vereinsheims (XXL-House) zur Rechenschaft gezogen hat. Diese Veranstaltung wird von uns aufs Schärfste verurteilt und war mit dem Verein nicht abgesprochen. Wir als aktive Fans möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei unserem Vorstand bedanken und hoffen darauf, dass eine solche Veranstaltung in Zukunft nicht mehr in Räumen unseres Stadions durchgeführt wird.

In unserem Verein sind Spieler, Fans, Familien und Kinder jeglicher Herkunft und Religion willkommen. Wir dulden keine Rassisten und Rechtspopulisten in unserer Gesellschaft und werden denen die meinen, ihr rassistisches Gedankengut in unserem Stadion oder sonst wo zu verbreiten, entschlossen gegenübertreten.